Große Rosinen \(auch: Graupen\) im Kopf haben

Große Rosinen \(auch: Graupen\) im Kopf haben
Große Rosinen (auch: Graupen) im Kopf haben
 
Die heute gebräuchliche umgangssprachliche Wendung geht auf die ältere »große Rosinen im Sack haben« zurück, die sich auf den Wohlstand des Händlers bezog und dann übertragen wurde auf das Streben nach diesem Wohlstand und damit auf große Pläne. Wer große Rosinen im Kopf hat, der hat hochfliegende Pläne oder große Ideen, die völlig unrealistisch sind: Die hatte schon immer große Rosinen im Kopf. Er hatte schon als Junge große Graupen im Kopf, sah sich aber später vom Leben bitter enttäuscht. - Das folgende Beispiel ist ein Zitat aus Wolfgang Otts Roman »Haie und kleine Fische«: »(...) für ihn sei die Rekrutenzeit die sorgloseste Zeit gewesen, weil man noch keine Verantwortung hatte und noch große Rosinen im Kopf« (S. 310).
 
 
Ott, Wolfgang: Haie und kleine Fische. Frankfurt a. M.-Hamburg: Fischer Bücherei 370, 1961. - EA 1956.

Universal-Lexikon. 2012.

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